Die Art und Weise, wie, wann und warum wir arbeiten, hat sich in den letzten Jahren in einem noch nie da gewesenen Ausmass verändert. Noch ist die Industrie 4.0 nicht vollständig abgeschlossen – schon spricht man von der Industrie 5.0. Ging es bei der Industrie 4.0 noch um die Verknüpfung von Automatisierung und Digitalisierung, stellt die Industrie 5.0 die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine ins Zentrum.
Verbesserte Produktions- und Arbeitsprozesse. Weniger Kosten. Und – der Fachkräftemangel lässt grüssen – weniger personelle Ressourcenverschwendung. Das sind die Ziele, die die Industrie 5.0 anstrebt. Neue Technologien sollen dabei vermehrt und erfolgreich als menschliche Begleiter fungieren. Tatsächlich lassen sich dank dem grossen Automatisierungspotenzial digitaler Technologien Mitarbeitende entlasten. Überflüssig allerdings wird menschliche Arbeit durch die Digitalisierung nicht. Das zeigen Ergebnisse aus verschiedenen Studien auf.
Die Angst vor einer Massenarbeitslosigkeit durch neue Technologien ist daher nicht angebracht. Wäre dem so, müssten wir heute schon alle arbeitslos sein. Denn viele Tätigkeiten, die Menschen vor 100 Jahren verrichtet haben, werden heute von Maschinen erledigt. Dass Arbeitsplätze verschwinden, ist demnach völlig normal. Dass neue entstehen, allerdings auch. So weit, so beruhigend. Aber: Arbeitnehmende müssen auf die neuen Anforderungen des Arbeitsmarkts vorbereitet werden. Um diesen Wandel im Denken und Handeln zu meistern, ist eine kontinuierliche Unterstützung bei der Qualifizierung nötig. Damit Mitarbeitende digitale Souveränität und Handlungssicherheit erlangen und verankern können. Und um den Nachwuchs für die Zukunft zu sichern.
Auch die Berufe in der ICT-Branche sind laufender Veränderung und Weiterentwicklung ausgesetzt. Die Tätigkeiten von Data-Scientists, Cloud-Architects und UX-Designern beispielsweise werden zunehmend von Künstlicher Intelligenz unterstützt. Dies erfordert an der Basis die stete Anpassung von ICT-Ausbildungen. Verbunden damit entstehen immer öfter auch neue Berufe wie der «Entwickler digitales Business».
Doch nicht nur in der ICT-Branche halten neue Technologien Einzug – auch die Gesundheitsberufe sind davon betroffen. Mittlerweile gibt es kaum mehr einen Beruf, in dem Menschen ohne Anwenderkenntnisse von Soft- und Hardware auskommen. Der beschleunigte Fachkräftemangel wird vor allem in den Jobs der Zukunft weitergehen. Zusammen mit den neuen Anforderungen der Digitalisierung macht auch der demografische Trend das Re- und Upskilling der eigenen Belegschaft zu einem zentralen Erfolgsfaktor für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Der ständige disruptive Wandel ist für Unternehmen also zur neuen Normalität geworden. Doch:
Welche Skills werden künftig in Unternehmen und den Jobs der Zukunft relevant? Und welche Kompetenzen sollen gestärkt werden?
Jobs der Zukunft
– sind interaktiv. Menschliche Kommunikation, Teamfähigkeit und Empathie werden immer wichtiger.
– sind abwechslungsreich. Kreativität und analytisches Vorgehen gewinnen an Bedeutung.
– sind wissensintensiv. Spezialisierungen werden zunehmend gesucht. Dabei wird ein aktiver Umgang mit permanenter Adaption und lebenslangem Lernen zentral.
Unternehmen sollten sich auf den Wandel vorbereiten, indem sie sehr genau analysieren, wie sich ihr Bedarf an Kompetenzen und Berufsprofilen ändern wird. Und wie sie diesen unter neuen Arbeitsmarktbedingungen auch langfristig decken können.
Ausbildungen kosten mitunter viel Geld und Zeit. Daher ist es verständlich, dass manche Unternehmen diesbezüglich eher zurückhaltend sind. Wer aber neue Fachkräfte gewinnen und bestehende Mitarbeitende so aus- und weiterbilden will, dass sie sich auf kontinuierliche organisatorische und technologische Veränderungen einstellen können, darf die Augen vor dieser Thematik nicht verschliessen. Denn letztlich geht es bei der Weiterentwicklung von Kompetenzen auch darum, die Zukunftsfähigkeit des eigenen Unternehmens zu sichern.
Um die interne Talentmobilität zu verstärken und sich vermehrt auf die Talententwicklung zu konzentrieren, sind also aktuelle, gezielt auf das Unternehmen und dessen Talente ausgerichtete Bildungsprogramme, ‑inhalte und ‑methoden gefragt. Sie sollen intern oder in unternehmensübergreifenden Kollaborationen Mitarbeitende fördern. Und dabei helfen, dass diese Ressourcen dem Unternehmen langfristig erhalten bleiben.
Über Fuchsgroup
Gemeinsam mit unserem gesamten Ökosystem setzen wir uns für neue ICT-Berufe und ‑Ausbildungsprogramme ein. Wir beleben und bewegen die ICT-Bildung mit frischen Ideen und neuen Methoden. So machen wir Unternehmen und Mitarbeitende fit für eine real-digitale Welt. Und fördern die Integration von Quereinsteigenden mit spezifischen Programmen. Mit unserem Team an praxiserprobten Experten und weiteren Persönlichkeiten bringen wir die Ausbildungsmethodik kontinuierlich weiter.